„Berliner Erklärung“ in Oldenburg
08. Februar 2024 | 20 Uhr | Oldenburgisches Staatstheater Exhalle | Johannisstr. 6, 26121 Oldenburg | Eintritt frei
Die Migrationsgesellschaft ist bedroht und es gilt aufzustehen. Unter dem Motto „Die Migrationsgesellschaft verteidigen und unsere geteilte Welt neu erfinden“ kommen von Rassismus und Ausgrenzung betroffene Menschen zu Wort und vermitteln eigene Perspektiven. Die Veranstaltung eröffnet einen solidarischen und kraftvollen Raum, um Sichtbarkeit für Betroffene zu schaffen.
Mehr denn je ist die Migrationsgesellschaft bedroht und das Recht auf Asyl wird fortlaufend infrage gestellt. Menschenverachtende und rechtsextreme Thesen, die Isolierung und Abwehr von Schutzsuchenden an den europäischen Außengrenzen, Forderungen nach Grenzkontrollen und verschärften Abschiebungen und vieles mehr sind Angriffe auf die Migrationsgesellschaft in Europa. Migration ist jedoch nicht verantwortlich für die prekäre Lage des Gemeinwohls in Deutschland und Europa. Es ist unfassbar, dass die Selbstverständlichkeit unserer deutschen gesellschaftlichen Vielfalt so sehr infrage gestellt wird.
Daher gilt es, aufzustehen und zu widersprechen. Initiiert vom Berlin University Alliance-Forschungsprojekt Transforming Solidarities wurde die „Berliner Erklärung“ verfasst, welche sich dieser Herausforderung unter dem Motto „Die Migrationsgesellschaft verteidigen und unsere geteilte Welt neu erfinden“ stellt. Transforming Solidarities untersucht sich wandelnde Praktiken und Infrastrukturen von Solidarität unter den gegenwärtigen Bedingungen von Digitalität und Migration/Mobilität am Beispiel von Berlin als ›Labor‹. Ziel ist es nachvollziehbar zu machen, wie Solidarität verhandelt, gelebt und auf Dauer sichergestellt werden kann.
Verschiedene Initiativen aus Oldenburg möchten daran anknüpfen und haben die Veranstaltung Solidarisch in der Migrationsgesellschaft – „Berliner Erklärung“ in Oldenburg ins Leben gerufen. Darin werden Menschen aus dem Raum Oldenburg & Bremen, die mit dem verschärften rassistischen Diskurs konfrontiert sind, zu Wort kommen, sich zur Wehr setzen und eigene Perspektiven vermitteln. Überall braucht es starke Stimmen für die Migrationsgesellschaft. Die Veranstaltung stellt einen solidarischen und kraftvollen Raum, um Sichtbarkeit für Betroffene zu schaffen und gemeinsam in Austausch zu geraten.
Organisator:innen: Eine Veranstaltung verschiedener Einrichtungen und Initiativen für die Berliner Erklärung in Oldenburg, u.a. Oldenburgisches Staatstheater, United Against Racism Oldenburg, Arbeitskreis Koloniale Kontinuitäten, Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, Cine k, Medienbüro e. V. Eine Kurzfassung der Berliner Erklärung finden Sie ebenso wie die dazugehörige Petition hier:
Wir freuen uns sehr auf die Beiträge von:
pena.ger; das Online-Beratungsangebot für Geflüchtete
Prof.in Dr.in Ayça Polat
Dr.in Fatoş Atali-Timmer
Fluchtraum Bremen e.V. – Beratung und Begleitung für junge Geflüchtete
Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg e.V. (ALSO e.V.)
Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen (NTFN e.V.) Standort Oldenburg
Seebrücke Oldenburg
Koordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit
Vasudeva e.V.
IBIS e.V.
Elif N. Gökpinar
Initiative Hogir Alay
Bremen Solidarity Center e.V.
IRANOLDENBURG
und weitere!